Die Kameras zeichnen dabei in einer schematischen Auflösung maximal 24 Stunden lang Verkehrssituationen auf: Vom Fußgänger, über die Radfahrerin bis hin zum Auto werden so die Verkehrsteilnehmer gezählt. Personenbezogene Merkmale sind dabei nicht erkennbar und der Datenschutz ist gesichert. Ein fachkundiges Ingenieurbüro sichert die Zählung ab. Die Aufnahmen werden gelöscht, sobald die Verkehrserhebung ausgewertet ist. Weitere Zählungen sind im Juni an weiteren 30, im September an 25 Standorten in Leipzig vorgesehen.
Basis für Planungs- und Entscheidungsprozesse
Die punktuelle Erhebung des Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehrs ergänzt die Daten der bestehenden Dauerzählstellen: 24 Messstellen für Autos sowie 11 für Radfahrerinnen und Radfahrer erfassen täglich rund um die Uhr das Verkehrsaufkommen. Die Daten der kameragestützten Einzelzählungen bilden mit den Dauerzählstellen die Basis verschiedener Planungs- und Entscheidungsprozesse innerhalb der Stadtverwaltung. Sie helfen beispielsweise neue Infrastruktur zu planen und Ampeln zu steuern, sie fließen in Luftreinhaltepläne und Lärmkartierungen ein und dienen dazu, umgesetzte Verkehrsmaßnahmen zu überwachen und zu bewerten.
Hintergrund der Zählungen des Leipziger Verkehrsaufkommens
Das Verkehrs- und Tiefbauamt führt im Jahr zwischen 50 und 100 Zählungen durch, damit Planungen und Entscheidungen durch aktuelle Verkehrsdaten gestützt sind. Um dabei möglichst reguläre Verkehrssituationen abzubilden, werden beispielsweise die Zähl-Standorte nicht genau benannt. Die Daten werden zudem nur zwischen Ende März und Ende Oktober erhoben. Hierbei folgt das Fachamt den Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen.
Weitere Informationen
Angaben zu früheren Verkehrszählungen im Stadtgebiet sowie die Informationen zum Datenschutz gibt es unter www.leipzig.de/verkehrszaehlungen.